VfL behält die 3 Punkte im Jahnstadion
Der VfL Kamen hat sich in der Landesliga akklimatisiert. Beim Heimsieg gegen Herne glänzte erneut der Kapitän des Teams.
Der VfL Kamen ist endgültig in der Fußball-Landesliga angekommen. Gegen den BV Herne Süd gelangen dem Aufsteiger der erste Heimsieg.
VfL Kamen – BV Herne-Süd
1:0 (1:0)
„Ich bin nächtig stolz auf das Team“, sagte Kamens Coach Mehmet Kara nach der Partie. „Aber ich bin heute auch gefühlt zehn Jahre älter geworden.“ Das lag daran, dass seine Jungs die Partie zwar in der ersten halben Stunde bestens im Griff hatten und durch Emre Demir auch folgerichtig mit 1:0 in Führung gehen konnten. „Danach haben wir allerdings das Fußballspielen eingestellt und nicht mehr das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten“, so der Übungsleiter.
Überflüssige Rote Karte
Darüber hinaus leistete Einwechselspieler Ahmet Karaduman seinem Team in der 75. Minute noch einen richtigen Bärendienst, als er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und nur 300 Sekunden nach seiner Einwechslung die Rote Karte vors Gesicht gehalten bekam. Die hektische Schlussphase musste der VfL also mit einem Mann weniger bestreiten und sah sich hier einer mächtigen Druckphase der Gäste ausgesetzt.
Am Ende hielt das VfL-Bollwerk aber Stand, da auch den Gästen herzlich wenig einfiel. Nach drei Spielen steht Kamen nun mit sechs Zählern im gesicherten Mittelfeld, der Tabelle und ist gleichzeitig beste heimische Mannschaft in der Liga. „Für uns ist das das primäre Ziel in dieser Saison der Klassenerhalt“, macht Mehmet Kara klar. „Alles andere ist nur Bonus.“
Gegen die Gäste aus Herne zeigte der VfL eindrucksvoll, dass das Ziel durchaus realistisch ist. Man hielt vor allem im ersten Spielabschnitt effektiv dagegen und hatte einmal mehr mit Emre Demir den Spieler in seinen Reihen, der den Unterschied ausmachte.
Nach einer mustergültig vorgetragenen Kombination schaltete der Kapitän am schnellsten und erzielte aus der Drehung das Tor des Tages, was Kamen letztlich einen knappen, aber durchaus verdienten Sieg bescherte. Nun hat der VfL vier Auswärts-Pflichtspiele vor der Brust – das nächste kommenden Sonntag beim SV Wanne 1911 (15 Uhr).
Quelle HA