Spannung bis zum Schluss gab es im Spitzenspiel der Kreisliga A1 zwischen dem VfL Kamen II und der Eintracht aus Werne. Ein Akteur überragte alles.
Das Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A1 zwischen dem VfL Kamen II und Eintracht Werne nahm erst in der zweiten Halbzeit richtig Fahrt auf. Entschieden wurde es sogar erst in der Nachspielzeit.
In einer Siegestraube feierten die Spieler des VfL Kamen II direkt nach der achtminütigen Nachspielzeit ihren Sieg im Topspiel gegen Werne. Mittendrin in den Feierlichkeiten: Trainer Andre Rödiger, der von seinem Team mit einer Wasserdusche besonders gefeiert wurde. „Einfach überragend, was das Team heute geleistet hat“, freute sich der Trainer. „Jeder kann stolz auf das sein, was er geleistet hat.“
In ganz besonderer Form präsentierte sich einmal mehr Routinier Mario Lindner. Der Mittelfeldmotor erzielte drei der vier Kamener Treffer (51., 63. und 90.+5) und hatte damit maßgeblichen Anteil am dritten Sieg der VfL-Reserve im dritten Saisonspiel. Für das vierte VfL-Tor zeichnete schließlich per Konter der eingewechselte Milad Jahwar (90.+6) per Konter verantwortlich.
Davor mühte sich der VfL redlich und hatte gegen die personell arg dezimierten Werner enorme Schwierigkeiten. Gleich zweimal musste man eine Führung wieder hergeben, ehe am Ende doch noch die Belohnung stand. „Wir sind zweimal zurückgekommen und stehen am Ende doch mit leeren Händen da“, haderte Wernes Coach Aykut Kocabas. „Aber leider konnten wir die vielen Ausfälle nicht kompensieren.“
Gleich sechs Stammkräfte standen dem Übungsleiter berufs- oder urlaubsbedingt nicht zur Verfügung, sodass Kocabas in der Schlussphase sogar sich selbst noch einwechseln musste. Für die Wende zugunsten der zuvor ebenfalls ungeschlagenen Werner konnte er aber nicht beitragen. Den Unterschied machte auf der anderen Seite mit Lindner aber ebenfalls ein Spieler mit unendlich viel Erfahrung und vor allem einem unnachahmlichen Torriecher.
Quelle: Hellweger Anzeiger vom 25.08.2025 / “ VfL II siegt spät gegen Eintracht“